Rolle rückwärts: Der Circus Gebrüder Barelli hat angekündigt, dass das Gastspiel in Bayreith nun doch bereits am Sonntag, 17. November, enden wird.

Gegenüber dem Bayreuther Tagblatt begründet Ramona Barelli die Beendigung des Bayreuth-Gastspiels am 17. November mit der zu erwartenden Witterung. Für die kommende Woche würden Schnee und Eis erwartet. "Wir müssen weiter nach Gießen, wo unser Weihnachtszirkus stattfindet. Das Wetter mit Schnee und Eis macht die 300-Kilometer-Fahrt mit 60 Transportern jedoch riskant", so Ramona Barelli. Mit den Besucherzahlen in Bayreuth sei man "total zufrieden" gewesen.

Die Gießener Allgemeine hat mit Timmy Barelli über den Gießener Weihnachtscircus gesprochen. 12.000 Euro kostet dessen Betrieb pro Tag. Dass diese Kosten wieder reingeholt werden, daran hat Barelli keinen Zweifel. Schon im letzten Jahr konnten über 35.000 Zuschauer begrüßt werden.

Wenig zufrieden ist der Circus Barelli mit dem Verlauf seines Weihnachtscircus in Gießen. Maximal 200 Zuschauer kommen nach Angaben des Unternehmens im Schnitt zu den Vorstellungen, wie der Gießener Anzeiger berichtet. Dabei passen über 500 Gäste ins Chapiteau. Der im zweiten Jahr genutzte Platz im Schiffenberger Tal liegt laut der Circusdirektion viel zu weit draußen. Zudem ist die Wiese aufgrund von Regen und Schnee derzeit sehr matschig.

Von einem ungewöhnlichen Einsatz berichtet die Bayreuther Feuerwehr in ihrem Jahresbericht 2024. Laut Nordbayerischem Kurier wurden die Feuerwehrleute am 15. November 2024 gegen 01:15 Uhr zum Volksfestplatz gerufen. Dort stand das Chapiteau des Circus Gebrüder Barelli unter Strom. Ein Anker zur Befestigung des Spielzelts hatte offenbar ein Erdkabel getroffen, woraufhin es zu einem Kurzschluss kam. Am Anker und an den daran befestigten Seilen wurden teilweise Schmorspuren sowie eine merkliche Erwärmung festgestellt. Im Inneren des Zelts waren Teile eines Stahlseils geschmolzen, welches daraufhin zu Boden fiel. Die Feuerwehr sorgte dafür, dass die betroffene Leitung stromlos geschaltet wurde. Die Stabilität des Chapiteaus war nicht gefährdet.