Wie dass Schweizer Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) in einer
Pressemitteilung bekannt gibt, ist die in dieser Saison im Circus Knie gezeigte Schleuderbrett-Darbietung mit Elefant Delhi nicht tierschutzwidrig. BVET, Tierschutzvollzugsbehörden und Gutachter kommen in einer unabhängigen Beurteilung zum Schluss, dass der Elefant nicht leidet.
Zur Untersuchung war es gekommen, da eine Tierschutzorganisation der Ansicht war, dass bei der Nummer, bei der der Elefant durch einen Tritt auf ein Brett einen Artisten in die Luft schleudert, es zu einer Überbelastung der Vorderbeine des Tieres komme und damit dem Artikel 4 des Schweizerischen Tierschutzgesetzes (TSchG) widerspreche, weil dem Tier Schmerzen und Leid zugefügt werde. Sie verlangte vom BVET deshalb die Veranlassung einer unabhängigen Beurteilung dieser Nummer.
Ein externer Gutachter, durch verschiedene Fachleute empfohlen und ein "ausgewiesender Elefantenspezialist" (so die Pressemitteilung), ist nun anhand persönlicher Beobachtungen soowie den vom Zirkustierarzt eingereichten Unterlagen zu dem Fazit gekommen, dass Delhi bei dieser Nummer nicht leidet.
"Ein Elefant, dem eine Aufgabe Unbehagen, Angst oder gar Schmerzen bereitet, wird alle Möglichkeiten nützen, um sich davor zu drücken. Delhi z.B. hätte sich weigern können, das Podest zu besteigen. Sie betritt es aber ohne zu zögern und ohne Zwang. Delhi ist für diese Leistung talentiert, entsprechend trainiert und besitzt einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn. Ihre ausgezeichnete Körperbeherrschung ermögliche es ihr, die anspruchsvolle Schleuderbrett-Nummer absolut kontrolliert durchzuführen, sind sich Gutachter und Vollzugsstellen einig. Delhi wird regelmässig vom für Zoo- und Wildtiere spezialisierten Zirkustierarzt untersucht und ihr Gesundheitszustand sowie allfällige Behandlungen dokumentiert. Das Gutachten bestätigt die Einschätzung des BVET und der Vollzugsstellen, dass Delhi während der Ausführung dieser Nummer weder leidet, noch Schmerzen hat. Eine unmittelbare Abänderung des Auftritts von „Delhi" beim Zirkus Knie drängt sich deshalb nicht auf", heißt es in der Pressemitteillung weiter.