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![]() | Ein zweites Varieté für Stuttgart? | ![]() |
Markus
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In Stuttgart könnte bald ein zweites ständiges Varieté entstehen: "Geht es nach den Plänen der Düsseldorfer Investorengruppe Property Development Investors (DPI), dann soll künftig neben dem Friedrichsbau auch die denkmalgeschützte Villa Berg im Stuttgarter Osten als Spielstätte für eine Theaternutzung dienen", schreibt die Stuttgarter Zeitung. Per Pressemitteilung verkündete DPI am Donnerstag, man habe einen Varietébetreiber für die Nutzung der historischen Villa mit integrierter Gastronomie gefunden. Der ebenfalls unter Denkmalschutz stehende ehemalige Sendesaal des SWR soll den Plänen zufolge künftig als Theatersaal dienen. PDI will nach eigenen Angaben „viele Millionen“ in das Projekt investieren.
Ganz und gar nicht begeistert von der Idee ist man im Friedrichsbau-Varieté. „Wir haben bereits viel Konkurrenz, vor allem in den Wintermonaten, durch Zirkusse wie Salomé oder Erlebnisgastronomie wie das Palazzo-Zelt. Wenn sich jetzt noch ein Anbieter fest in Stuttgart niederlässt, dann wird das für unser Haus ganz schwierig“, wird die Friedrichsbau-Sprecherin Mascha Hülsewig in dem Bericht zitiert. Vertreter des Gemeinderatse äußerten sich dagegen positiv zu den Plänen. Stuttgarter Zeitung: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.villa-berg-in-stuttgart-kuenftig-variet-in-der-villa-berg.d7e121f6-6b05-4522-a18a-7f6821346f66.html Stuttgarter Nachrichten: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.theater-und-gastro-variet-soll-in-villa-berg.535c7d7f-6511-4267-a944-bdede6012310.html |
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Markus
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In einem interessanten Interview in der Stuttgarter Zeitung nehmen die Geschäftsführerin des Friedrichsbau-Varietés, Gabriele Frenzel, und der künstlerische Leiter Ralph Sun deutlich Stellung zu den Plänen für ein zweites Varieté in der Stadt: Frenzel zeigt sich überzeugt, dass der Investor entgegen seiner Aussagen keinen Varietébetreiber vorweisen könne. Die G.O.P.-Gruppe stecke nicht hinter den Plänen, andere Optionen gebe es nicht. In Stuttgart bestehe "überhaupt keine" Luft für ein zweites Haus; zudem lasse sich ein Varieté mit nur 200 bis 300 Plätze - wie es für die Villa Berg angekündigt wurde - nicht wirtschaftlich betreiben.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-zum-variet-vorerst-bleibt-das-fuer-uns-eine-luftnummer.2580adb7-b242-4a41-8db8-99a26e869926.html |
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Markus
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Nun hat die Firma PDI Namen genannt: Der mögliche Betreiber eines Varietés in der Stuttgarter Villa Berg sei die GOP-Gruppe. Beim krisengeschüttelten Wettbewerber Friedrichsbau-Varieté hatte man stets ausgeschlossen, dass GOP der Interessent sein könne.
PDI schreibt in einer aktuellen Pressemitteilung: "Für die Villa Berg hat die PDI mit der GOP-Gruppe – Deutschlands namhaftestem Varieté- und Entertainment Unternehmen – einen potentiellen Betreiber/Pächter gefunden. Wie für alle anderen Nutzungskonzepte war es auch für die Varieté-Nutzung eine besondere Herausforderung, eine denkmalgerechte Nutzung in den geschützten Rundfunksaal zu integrieren. Die konzipierte Varieté-Nutzung erfüllt alle Anforderungen des Betreibers und kommt zugleich ohne denkmalschutzrechtlich bedenkliche Eingriffe in die Gebäudesubstanz aus. Dieses Konzept ist bereits mit den Denkmalbehörden abgestimmt. Die Denkmalbehörden haben eine positive Stellungnahme zur Umsetzung dieses Konzepts abgegeben. Die PDI steht aber auch anderen Nutzungen, wie z.B. durch ein Filmhaus, wohlwollend gegenüber und würde die sanierte Villa natürlich auch an die Landeshauptstadt Stuttgart oder anderen Institutionen zu kulturellen Zwecken verpachten. Mit der Varieté-Nutzung kann die PDI jedoch eine von städtischen Zuschüssen freie, sich selbst tragende Lösung zur Belebung des Parks anbieten. Die Villa würde auch über ein Restaurant und Café mit Terrassennutzung verfügen, die unabhängig vom Varieté-Betrieb für die Öffentlichkeit für geöffnet wären. Alle Besucher der Villa könnten im bereits bestehenden Parkhaus an der Sickstrasse parken.! PDI will nur unter der Bedingung in die Villa Berg sanieren, dass die Stadt Stuttgart zugleich das Baurecht für Mietwohnungen in den ehemaligen SWR-Studios auf dem Gelände der Villa Berg schafft. Damit soll das "Zuschussgeschäft" Villa-Sanierung möglich werden. Die Ankündigung dürfte zugleich die Krise des Friedrichsbau-Varietés Stuttgart verschärfen, das durch den Rückzug des Hauptsponsors L-Bank um sein Fortbestehen kämpft. Original-Pressemitteilung: http://www.deal-magazin.com/index.php?cont=news&news=30943 http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/nachrichten-newsticker_artikel,-Investoren-praesentieren-Plaene-fuer-Villa-Berg-Auch-Wohnungen-gefordert-_arid,213895.html |
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