Richard Schmidt, Mitgründer des Phantasialands in Brühl bei Köln, ist nach
Medienberichten mit 93 Jahren gestorben. Er galt als kreativer Kopf des Freizeitparks.
Gemeinsam hatten der Puppenspieler Schmidt und sein Partner, der Schausteller Gottlieb Löffelhardt (verstorben 2011), einen Traum: einen Märchenpark erschaffen. Die aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannten Marionetten von Schmidt sollten dabei den Grundstock bilden. Dazu gab es einige weitere Attraktionen wie Oldtimerfahrt, Westerneisenbahn, Abenteuerspielplatz und Hawaii-Restaurant. Bereits in der ersten Saison 1967 kamen 400.000 Besucher in den Park, 1974 überschritt die Gästezahl erstmals die Millionengrenze.
Ständig erdachten die Eigentümer neue Attraktionen, von der ersten Wildwasserbahn Deutschlands über Space-Center, Varieté-Bühne und China-Town bis zur Achterbahn. Nachdem Löffelhardt in den 1990er Jahren Schmidt seine Anteile abgekauft hatte, übergab er 1998 die Phantasialand-Geschäfte an seinem Sohn Robert, der den Park auch heute noch führt.