Chamäleon Theater: "Varieté neues Leben einhauchen" |
benedikt
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Die "Berliner Morgenpost" portraitiert in ihrer Reihe "Kulturmacher" heute die künstlerische Leiterin des Berliner Chamäleon Theaters, Anke Politz.
2002 kam Politz als Mitarbeiterin im Pressebereich ans Chamäleon, wurde nach der Insolvenz und Wiedereröffnung zwei Jahre später Direktorin des Hauses. Sie verwandelte das Off-Varieté in eine moderne Showbühne. Heute hat sie die Direktion bereits abgegeben, kümmert sich stattdessen um das künstlerische Profil des Theaters und ist Geschäftsführerin der Chamäleon Productions für hauseigene Produktionen. Sie habe ein Gespür für eben jene unwiderstehliche Mischung aus anspruchsvoller Unterhaltung und urbanem Lebensgefühl, mit der das Chamäleon zu einer der besten und innovativsten Varieté-Bühnen Deutschlands avanciert ist, lobt die "Morgenpost". Politz selber sieht sich eher als Lobbyistin; für ein ganzes Genre, von dem noch immer viel zu viele die altmodischen Zirkusbilder im Kopf hätten. http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-kultur/article118335410/Wie-eine-Berlinerin-der-Variete-Kunst-neues-Leben-einhaucht.html |
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benedikt
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Anlässlich des 10 Jahrestages der "Wiedergeburt" des Chamäleon Theaters beschreiben die künstlerische Leiterin Anke Politz und andere in der Berliner Zeitung den Wandel zum "zeitgenössischen Varieté" in Deutschland. Den ganzen Artikel gibt es hier.
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Markus
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Die Berliner Woche berichtet hier über die denkmalgerechte Sanierung des Chamäleon-Theaters. Das über 100 Jahre alte Eichenparkett war demnach ramponiert, der Boden musste samt Unterbau erneuert werden. 500 originale Parkettstäbe konnten erhalten bleiben, wie Chamäleon-Direktor Hendrik Frobel jetzt der Zeitung sagte. Restauriert wurden auch die historischen Wandpaneelen. Auf den Balkonen gegenüber der Bühne, die bisher für die Technik genutzt wurden, sind 28 Logenplätze entstanden. Die Zuschauer dort oben haben allerdings keine Tische, an denen man speisen kann. Auch das spezielle Chamäloen-Feeling, mittendrin zu sein, wenn die Artisten auf der Mittelbühne arbeiten, wird von oben ein anders sein. Insgesamt hat die Sanierung eine halbe Million Euro gekostet. Allein hätte dies das private Theater nicht schaffen können. Die Lottostiftung hat 110.000 und das Denkmalamt 50.000 Euro dazugegeben. Auch der Eigentümer der Hackeschen Höfe hat sich mit 100.000 Euro beteiligt.
"Sexy, gefährlich und aufregend“ soll die neue Produktion „Wunderkammer“ im Chamäleon Theater sein, wie der künstlerische Leiter der Produktionsfirma "C!RCA", Ben Knapton, der Zeitung sagte. Bis Februar wollen die vier Männer und zwei Frauen das Publikum mit einer Mischung aus Akrobatik, Tanz, Kabarett und Burlesque begeistern. Die Australier waren bereits 2010 mit einer ähnlichen Show im Chamäleon. |
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benedikt
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"Wie kommt das Chamäleon-Theater durch die Krise?" fragt das RBB Inforadio in diesem Audiobeitrag. Betrachtet wird dabei sowohl die wirtschaftliche wie künstlerische Zukunft des Varietés.
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Markus
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Aufgrund der aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus hat das Chamäleon-Varieté die bereits erfolgte Aussetzung des Spielbetriebs bis 31. Juli verlängert.
www.chamaeleonberlin.com |
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benedikt
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Die Leitung des Chamäleon-Theater, Anke Politz und Hendrik Frobel, fordern im Gespräch mit dem RBB Radio1 unter anderem konkrete Vorgaben der Politik, unter denen eine Öffnung des Hauses wieder möglich sei. Zudem hoffen sie auf weitere finanzielle Unterstützung.
Als künstlerische Konsequenz werde es im Sommer keinen Spielplan-Wechsel geben. Es sei kein Geld vorhanden, eine neue Produktion zu starten. Geplant war das Gastspiel einer französischen Compagnie. Stattdessen werde man auch nach der Wiederaufnahme des Betriebes weiterhin die aktuelle Show "Le Coup" zeigen. |
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benedikt
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Wie das Chamäleon Varieté nun mitteilt, wird man die aktuelle Show "Le Coup" anders als geplant nicht wieder aufnehmen. "Leider erlauben es uns die aktuellen Vorgaben nicht, ausreichend Plätze im Publikum zu schaffen oder physisch anspruchsvolle Ensemble-Arbeiten auf die Bühne zu bringen. [...] Wir arbeiten mit Hochdruck daran, schlüssige Hygiene- und Programmkonzepte zu entwickeln, die unter den aktuellen Auflagen realisierbar sind und die wir finanziell tragen können", heißt es dazu in einem Statement. Bis dahin bleibe das Theater geschlossen.
www.chamaeleonberlin.com |
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Markus
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Das Chamäleon-Theater hat die Spielzeit der PLAY-Reihe im Januar und Februar erneut abgesagt. "Trotz transparentem und funktionierendem Hygienekonzept sehen wir, dass Teile unserer Gäste durch die aktuellen Nachrichten extrem verunsichert sind und der Kartenvorverkauf quasi zum Erliegen gekommen ist. Um die Existenz des Theaters nachhaltig zu sichern, müssen wir daher erneut in eine befristete Zwangspause gehen." Die Absage von PLAY habe jedoch keinerlei Auswirkungen auf die bevorstehende Spielzeit von Cirque Le Roux mit dem Stück „The Elephant in the Room“, die vom 22. Februar bis 29. Mai geplant ist. "Wie alle Bühnen werden auch wir uns unermüdlich dafür einsetzen, die so wichtigen sozialen und künstlerischen Orte lebendig zu halten", heißt es weiter. |
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Markus
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Das Chamäleon Berlin ist mit dem Theaterpreis des Bundes in der Kategorie "Privattheater und Gastspielhäuser" ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist mit 100.000 Euro dotiert.
Mit dem Preis zeichnet die Bundesregierung kleine und mittlere Theater in Deutschland für eine herausragende künstlerische Vielfalt, für modellhafte Betriebsstrukturen, für besondere Leistungen zur ästhetischen Weiterentwicklung der darstellenden Künste oder für innovative Strategien zur Publikumserweiterung aus. Das Chamäleon bilde „die Speerspitze einer dynamischen Entwicklung der Darstellenden Künste, die bestehende Grenzen zwischen Genres, aber auch Betriebsformen überwindet“, begründete die Jury ihre Wahl. „Wie kein zweites Haus steht das Theater Chamäleon mitten in Berlin für die Weiterentwicklung des Zirkus über den Noveau Cirque bis hin zu einem Zeitgenössischen Zirkus, der sein künstlerisches und Publikumspotential so entfaltet, dass sich alte Fragen nach U.- oder E.-Kultur, nach Sub- oder Hochkultur, nach fest oder frei in körperlich spürbare ästhetische Energie sublimieren“. „Wir sind überglücklich und irrsinnig stolz, denn für uns ist die Auszeichnung mit dem Theaterpreis des Bundes ein großartiges Zeichen“, so Intendantin Anke Politz und Geschäftsführer Hendrik Frobel. „Nicht nur für unser Haus mit seiner außergewöhnlichen Struktur, sondern für die gesamte Szene des Zeitgenössischen Zirkus in Deutschland. Wir nehmen diesen Theaterpreis stellvertretend für unser großartiges Team und alle Künstler:innen und Partner:innen entgegen, die mit uns diese wagnisreiche und arbeitsintensive Reise gestalten auf der wir stetig unsere Werte und Arbeitsweisen überprüfen und verändern, um das künstlerische Schaffen und das soziale Miteinander in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen.“ Den Preis wird Staatsministerin Claudia Roth am 11. Oktober auf einer festlichen Gala im Haus der Berliner Festspiele überreichen. |
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