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Immanuel Birmelin: Mensch-Tier-Bindung zählt
Markus


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In der Diskussion um die Haltung von (Wild-)Tieren stellt die Süddeutsche Zeitung in einem ausführlichen Beitrag den bekannten Tier-Verhaltensbiologen Immanuel Birmelin vor. Seit mehr als 30 Jahren widmet er sich der Erforschung von Haus-, Zoo- und Zirkustieren, von Hunden, Katzen und Sittichen ebenso wie von Löwen oder Elefanten. Sein wichtigstes Argument: Seit mehr als 30 Jahren widmet er sich der Erforschung von Haus-, Zoo- und Zirkustieren, von Hunden, Katzen und Sittichen ebenso wie von Löwen oder Elefanten. Sein wichtigstes Argument: Die romantische Vorstellung vom "Wildtier" gerät ins Wanken, wenn man sich bewusst macht, dass diese Tiere nicht nur lernfähig sind, sondern auch eine innige Verbindung zu Menschen aufbauen können.

Nicht nur Menschen, auch Wildtiere seien enorm anpassungsfähig. "Der genetische Rahmen ihrer Verhaltensmöglichkeiten ist so weit gesteckt, dass er auch emotionale Bindungen zu artfremden Lebewesen wie dem Menschen vorsieht. Als Maßstab für die Raubtierhaltung sollte man daher weniger den diffusen Begriff 'Natürlichkeit' heranziehen, sondern nach dem Wohlbefinden der Tiere fragen. "Und das hängt nun mal maßgeblich von der Bindung Mensch-Tier ab. Das wird von den Tierschützern grundsätzlich vergessen".
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Stefan


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Anlässlich des Freiburg-Gastspiels des Zirkus Charles Knie hat Immanuel Birmelin die Raubkatzen von Alexander Lacey besucht. Das Auf- und Ablaufen der Tiere im Käfig sei keine Störung sondern vielmehr Ausdruck ihres Interesses, erzählt Birmelin der Badischen Zeitung. Davon, Circustiere auszuwildern, hält der Verhaltensforscher nichts. "Die Tiere sind hier aufgewachsen und haben Bindungen untereinander und zu ihrem Trainer aufgebaut.", lautet seine Begründung. Es sei vielmehr wichtiger zu erforschen, wie die Tiere möglichst gut gehalten werden können.

Auch Alexander Lacey kommt in dem Beitrag zu Wort. "Ich kann die Tiere nichts machen lassen, was sie nicht machen wollen", sagt der Tiertrainer. Er motiviere seine Tiere statt ihnen etwas zu befehlen. Konfrontation will er unbedingt vermeiden. Denn: "Die Tiere würden sofort merken, dass sie stärker sind als ich. Das wäre fatal."

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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