Ein kommunales Wildtierverbot für Circusgastspiele auf öffentlichen Flächen in Hannover ist vorerst vom Tisch. Darüber berichtet die
HAZ. Die Stadtverwaltung hat klargestellt, dass ein Eingriff in die Berufsfreiheit der Zirkusbetreiber nur durch ein Bundesesetz erfolgen kann. Grundsätzlich sei jedes Tier, gerade wenn es in Gefangenschaft geboren wurde, "hochgradig lernfähig". Eine Unterscheidung zwischen wildlebenden und heimischen Tieren sei nicht schlüssig. Konsequent wäre es, sämtliche Darbietungen von Tieren zu verbieten, also auch eine Pudel-Show. Die Stadt beruft sich auf Kontrollen, die sie regelmäßig in den Zirkussen durchführt, die in Hannover gastieren. Dabei wurden in den vergangenen Jahren nur sehr wenige Mängel bei der Tierhaltung festgestellt. Zudem führt die Stadt ins Feld, dass sie die in Hannover gastierenden Zirkusse regelmäßig kontrolliere.
Die Grünen-Fraktion will nun jedoch ihre Ampel-Partner, SPD und FDP, überzeugen, eine neue Initiative für ein Wildtierverbot zu starten. Die SPD will dies offenbar jedoch nicht unterstützen.