Der Verwaltungsausschuss des Stadtrates von Regensburg hat mehrheitlich einen Antrag der Fraktion „Die Linke“ abgelehnt, wonach die Stadt künftig generell keine Flächen mehr an Circusbetriebe mit bestimmten Wildtieren vermieten sollte. Für den Antrag der Linksfraktion stimmten sechs Stadträte. Mit nur einer Gegenstimme wurde dafür ein Verwaltungsvorschlag befürwortet, wonach die Stadt dem Gastspiel von Circusbetrieben mit Wildtieren unter bestimmten Einschränkungen zustimmt. Darüber berichtet die Mittelbayerische.

So dürfen Zirkusse, die Wildtiere auftreten lassen, nur am Dultplatz gastieren. Andere Flächen stellt die Stadt nicht zur Verfügung und stellt auch keine entsprechenden Sondernutzungsgenehmigungen aus. Der Zirkus muss die tierschutzrechtlichen und sicherheitsrechtlichen Genehmigungen vorweisen. Er muss seine letzten drei Auftrittsorte nennen, bei denen sich die Regensburger Aufsichtsbehörden nach eventuellen Problemen erkundigen werden. Außerdem überprüfen die städtischen Veterinäre vor der ersten Aufführung den Zustand der Tiere hinsichtlich Ernährung, Haltung und Gesundheit.

Wie Rechtsreferent Dr. Wolfgang Schörnig ausführte, sind diese Auflagen bereits Praxis.

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und Schörnig begründeten ihre Vorgehensweise damit, dass die Stadt eine Verdrängung der Zirkusbetriebe auf private Flächen nicht wollte.