André Sarrasani zeigt aktuell in seinem Trocadero-Zelt in Dresden die Ausstellung „Real Bodies“. Bis zum 31. Juli sind rund 200 menschliche Präparate zu besichtigen – Organe, Muskeln und 35 komplette Körper, hergestellt aus den Leichnamen Verstorbener. Die Kuratorin von „Real Bodies“, Laura Navarro Alegria (40), gibt an, dass ihre Exponate „einen wissenschaftlich-didaktischen Anspruch“ haben. Mit ähnlichen Ausstellungen sorgte in Deutschland schon vor 20 Jahren Gunther von Hagens für Aufsehen.
"Wo sonst Eismeerlachs auf Fenchel-Graupen-Risotto oder Perlhuhnbrust an feinen Holunderkräutern gereicht werden, gibt es ab Freitag Herz, Lunge und Niere", ätzt die
"Bild" und lässt den Direktor des Dresdner Weihnachtscircus, Mario Müller-Milano, kritisch zu Wort kommen: „Ich finde, ein Varieté ist nicht der richtige Ort für solche Leichen-Ausstellungen, das hat nichts mit Zirkus zu tun.“ Über die Ausstellungseröffnung berichtet auch das
Dresden-Fernsehen, wo André Sarrasani den wissenschaftlichen Ansatz der Schau betont. Der Circus Sarrasani ruft via
Facebook zu einer Beteiligung an der Debatte auf.