Im Zuge der aktuell regelmäßig vorgebrachten Verbotsforderungen gegen Tierhaltung im Zirkus wie auch gegen Ponyreiten auf Jahrmärkten nimmt die Aggressivität der Debatte zu. Darauf weist das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" in einer aktuellen
Pressemitteilung hin. "Tierhaltung ist ein kontrovers diskutiertes Thema, bei dem leider häufig die Grenze legaler Mittel überschritten wird. Wir als Tierhalter sehen uns einer regelrechten Hetzkampagne gegenüber", wird Jana Lacey-Krone, die Vorsitzende des Berufsverbands der Tierlehrer, zitiert.
So wurden in den vergangenen Tagen in Ulm, der ersten Saisonstadt des Circus Krone, etliche Plakate des Unternehmens zerstört und Fahrzeuge mit Hasstiraden beschmiert. Der Schaden allein in dieser Stadt beläuft sich auf etwa 10.000 Euro. Derartige Sachbeschädigungen sind bei sämtlichen Zirkussen und in ganz Deutschland eher die Regel als die Ausnahme, schreibt das Aktionsbündnis: "Selbst Zirkusse, die keine Tiere mitführen, sind betroffen. Der Hass richtet sich gegen einen ganzen Berufsstand, gegen eine gesamte Branche. Im Fall der Ponyreitbahn auf dem Hamburger Dom blieb es nicht bei einer Sachbeschädigung. Vermummte stürmten die Bahn und scheuchten die Tiere auf. Verletzungen der reitenden Kinder wurden dabei billigend in Kauf genommen."