In einem bemerkenswerten Kommentar setzt sich das "Schwäbische Tagblatt" mit der Organisation "Peta" auseinander: "Wie auch immer Elefanten nun zu reisen belieben, in Deutschland sorgen strenge Tierschutzgesetze und Veterinärämter für eine engmaschige Kontrolle dieser Tierhalter. Dennoch treten die Peta-Aktivisten bei jedem Zirkus auf den Plan und scheinen nicht zu ruhen, bis dass der letzte Zirkus einpackt. Zirkusse ohne Tiere sind schwer vorstellbar und für Kinder nur die halbe Show. Kinder lieben ja auch die Zoos, weil sie dort den wilden Tieren besonders nahekommen. Möglicherweise lösen Zirkusse und Zoos so den Impuls zu einer lebenslangen Tierfreundschaft aus, die dann irgendwann bei Peta mündet. Aber das nur so nebenbei. Verwunderlich ist eher, wie heftig und regelmäßig die Peta-Aktivisten gegen Zirkusunternehmen mobilisieren, die doch gemessen an der Gesamtzahl der Tierhalter nur ein schier zu vernachlässigender Nebenzweig sind. Wie viele Hundehalter verstoßen etwa gegen die Peta-Vorstellungen, indem sie ihre Hunde stundenlang im Auto herumkarren oder im Flugzeug transportieren, indem sie sie mit Fleisch füttern, vielleicht ja sogar, indem sie sie streicheln? Und was ist erst mit den Katzenhaltern? Der Verdacht liegt nahe, dass sich die Peta-Leute da nicht rantrauen, denn das könnte viele Tierfreunde und -schützer verärgern, schließlich sind sie die potenziellen Bündnispartner. Einen Zirkus anzuprangern, ist viel einfacher."
Den kompletten Kommentar von Autorin Ulla Steiernagel gibt es
hier.