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Tiercircus: Kritik an journalistischer Minimalleistung
Markus


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Das Online-Magazin "Neue Rottweiler Zeitung" kritisiert mit Blick auf die Tiercircus-Debatte harsch den Schwarzwälder Boten und macht sich über dessen redaktionelle Arbeit lustig. Der "Schwarzwälder Bote" habe den Zirkus Charles Knie "missbraucht", um Klicks zu bekommen - und zwar mit einer "aus dem Nichts" gestarteten Online-Umfrage zum Thema „Zirkus Charles Knie: Sollen Zirkustiere verboten werden?” Diese Frage werde "natürlich nicht beantwortet", weil ist nur eine rhetorische sei. "Nein, die Kollegen [vom Schwarzwälder Boten] geben vielmehr ein paar anonymisierten Facebooknutzern Gelegenheit, ihre Antipathie gegenüber der Wildtierhaltung in einem Zirkus zu äußern. Völlig unwidersprochen, nur mal eben gespiegelt in einer journalistischen Minimalleistung, für die '(az)', also Armin Schulz, der Redaktionsleiter, mutmaßlich fünfzehn Minuten gebraucht hat. Eine Auflistung von Online-Argumenten, die teils wohl schnell mal eben mit dem Handy gepostet worden sind", schreibt NRWZ-Redaktionsleiter Peter Arnegger.

Das "so gezeichnete Bild von einer breiten Gegnerschaft, die unbelehrbaren Zirkusleuten gegenüber steht" stimmt aus Sicht der NRWZ nicht. Belegt wird dies mit zwei Gewinnspielen der NRWZ, bei der es Eintrittskarten für den Zirkus Charles Knie zu gewinnen gab: Rund 400 Menschen hätten sich daran beteiligt.

Die NRWZ hat nach eigener Darstellung beide Seiten zu Wort kommen lassen, Befürworter und Gegner des Wildtiercircus. Der "Schwarzwälder Bote" habe dagegen eine Kampagne gegen Charles Knie gefahren: "Vier Artikeln im Sinne der Gegner stehen nur einem gegenüber, der den Zirkus selbst zu Wort kommen lässt. Vielleicht ist das so, weil die NRWZ vor Ort der Medienpartner ist. Vielleicht bleibt es den Kollegen dann nur, die Gegenposition zu beziehen. Vielleicht auch, weil der eine oder andere Zirkusgegner mit einer Abonnementskündigung gedroht hat."

Die NRWZ wurde aus einer Bürgerprotest-Aktion heraus gegründet, nachdem eine von früher Zeit Tageszeitungen im Raum Rottweil eingestellt wurde und nur der "Schwarzwälder Bote" übrig blieb.
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Markus


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In einem weiteren interessanten Beitrag stellt die NRWZ dar, wie Peta in jeder Gastspielstadt des Zirkus Charles Knie Medien und Stadtverwaltungen mit den immer gleichen Schreiben überzieht, in denen scharfe Kritik am Circus und den Gastspielgenehmigungen durch die jeweiligen Verwaltungen geübt wird. Auch die routinemäßigen Antworten des Circus werden dokumentiert.

Aus dem Beitrag wird auch deutlich, dass die Stadt Rottweil hinter dem Gastspiel steht: "Gastspiele von Zirkus-Betrieben haben in Rottweil eine lange Tradition. Wir haben uns daher nach Abstimmung mit dem zuständigen Veterinäramt dazu entschlossen, dem Zirkus Charles Knie in Rottweil ein Gastspiel zu ermöglichen. Tierschutzrechtliche Fragen kann eine Stadtverwaltung nicht alleine entscheiden. Wir müssen uns hier auf die Expertise der Fachbehörden (Veterinäramt) verlassen und auf die gesetzlichen Grundlagen vertrauen können, die Zirkusbetriebe mit Wildtierhaltung bundesweit ja weiterhin erlauben."
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