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Torsten Heinrich neuer Leiter der ev. Schaustellerseelsorge
Markus


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Pfarrer Torsten Heinrich aus der sächsischen Landeskirche leitet seit Jahresbeginn die Seelsorge für Schausteller und Circusleute der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). "Besonders wichtig ist es für mich, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und beim Gestalten der Feiern und Gottesdienste auf sie einzugehen. Hierfür bietet mir die neue Aufgabe viele Möglichkeiten", wird er in einer Pressemitteilung der EKD zitiert.

Für sein Büro hat Torsten Heinrich einen kleinen Ort in der Mitte Deutschlands gewählt: Witzenhausen, zwischen Kassel und Göttingen. "Ich werde viel unterwegs sein und von hier aus habe ich eine gute Autobahnanbindung." Pfarrer Heinrich koordiniert zugleich die in den Landeskirchen aktiven Seelsorgerinnen und Seelsorger, die ebenfalls Gottesdienste für die reisende Gemeinde gestalten. Die Kontakte mit den Verbänden der Schausteller, Marktkaufleute und Circusse zu pflegen gehört außerdem zu Heinrichs Aufgaben, der von nun an bei der Evangelischen Kirche in Deutschland angestellt ist.

Seit 25 Jahren ist Heinrich Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche Sachsens. Hier war er zunächst für mehrere Dörfer, dann für eine Leipziger Stadtgemeinde zuständig. In den vergangenen sechs Jahren war der inzwischen 52-Jährige Stadtjugendpfarrer in Leipzig. Nun freut er sich auf die neue Aufgabe: "Ich habe großes Interesse an der Veränderung und die bietet die neue Stelle. Einerseits kann ich viele Menschen kennenlernen, andererseits auch organisatorisch tätig sein. Und natürlich werde ich, wie die Menschen, denen ich begegne, selbst auch viel unterwegs sein."

Pfarrer Torsten Heinrich übernimmt die Aufgaben von dem gleichnamigen, aber nicht verwandten oder verschwägerten Pfarrer Horst Heinrich, der Ende des vergangenen Jahres in den Ruhestand gegangen ist.
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Markus


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Pfarrer Heinrich hat auf Anfrage ein Foto von sich zur Verfügung gestellt.


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Markus


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Die Hessenschau stellt den Leiter der Evangelischen Circus- und Schaustellerseelsorge, Torsten Heinrich, vor: "Ich bin ein Exot innerhalb der Kirche", sagt der Pfarrer. Ein wenig liegt ihm das Leben der Artisten aber auch im Blut: In der ehemaligen DDR war er als Geräteturner erfolgreich. "Ich kenne das Gefühl, wenn man seinen Körper beherrscht, jeden Muskel spürt."
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Markus


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Das evangelische "Sonntagsblatt" stellt die Arbeit von Pfarrer Torsten Heinrich vor: "Gott ist auf der Reise mit unterwegs", sagt er, dieses Wissen sei für die reisenden Schausteller und Zirkusleute die Konstanz in einem sonst im wahrsten Sinne des Wortes sehr bewegten Leben. Aus diesem Grund sei das Thema Seelsorge in den 1950er Jahren von den Circusleuten an die Landeskirchen herangetragen worden. "Wir brauchen jemand, den wir kennen, der umgekehrt unser Leben kennt", wurde damals gefordert. Außerdem seien viele Volksfeste aus der kirchlichen Tradition, der Kirchweih, heraus entstanden.

Dass das eigene Geschäft die Lebensgrundlage ausmacht, spürt der Pfarrer immer wieder, wenn er ein neues Zelt oder Fahrgeschäft segnet.

"Sie alle wissen, dass das ein hartes Leben ist", heißt es mit Bezug auf Circusleute. Deshalb würden sie beim Thema Bildung alles dafür unternehmen, dass ihre Kinder die Möglichkeit hätten, bei Bedarf einen anderen Beruf zu ergreifen. Trotzdem sei es so, dass viele Kinder dieses Leben auf Reisen schätzen. "Gerade der Zirkus hat eine unheimliche Bindungskraft."
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Markus


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Pfarrer Torsten Heinrich (55) lässt sich am kommenden Freitag in einer Riesenradgondel in Wittenberg trauen. Das rote Riesenrad, zur Verfügung gestellt und betrieben von der Schaustellerfamilie Sperlich aus Elster, ist der optische Blickfang der Präsenz der evangelischen Seelsorge auf der Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Heinrichs künftige Frau ist ebenfalls Pfarrerin. Standesamtlich getraut wird das Paar von Oberbürgermeister Torsten Zugehör, berichtet die MZ.
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Markus


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Markus hat Folgendes geschrieben:
Pfarrer Torsten Heinrich (55) lässt sich am kommenden Freitag in einer Riesenradgondel in Wittenberg trauen. Das rote Riesenrad, zur Verfügung gestellt und betrieben von der Schaustellerfamilie Sperlich aus Elster, ist der optische Blickfang der Präsenz der evangelischen Seelsorge auf der Weltausstellung Reformation in Wittenberg. Heinrichs künftige Frau ist ebenfalls Pfarrerin. Standesamtlich getraut wird das Paar von Oberbürgermeister Torsten Zugehör, berichtet die MZ.


Die "Bild" berichtet über einen "bizarren Streit" rund um die geplante Hochzeit: Das Landesverwaltungsamt hat den Landkreis Wittenberg angewiesen, die Trauung zu untersagen. Eine Eheschließung in einem Riesenrad entspreche nicht dem im Personenstandsgesetz geforderten würdigen Rahmen. Ein Satz, der Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör (45, parteilos), der die Trauung vollziehen wollte, wütend macht: „Das ist hier keine Kirmes. Wir kennen die Gesetze und halten sie ein. Die Gondel ist für Trauungen gewidmet, hält zur Trauung an. Dass dabei keine Ballermann-Hits gespielt werden, versteht sich“. Die Stadt legte gestern gegen das Verbot Widerspruch am Verwaltungsgericht ein. Die Pfarrersleute zu "Bild": „Wir gehen davon aus, dass alles gut wird und wir heute wie wir das möchten heiraten. Wir sehen ja, dass der OB alles versucht, um unseren Tag zu retten."

Wie die Angelegenheit ausging, ist noch nicht bekannt.
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Stefan


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Am 01. Februar 2023 wird Klaus Zebe neuer Zirkus- und Schausteller-Seelsorger der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Sein Vorgänger Conrad Herold ist seit dem 31. Dezember 2022 im Ruhestand, wie die Pressestelle der EKM informiert. Die offizielle Amtseinführung von Klaus Zebe ist beim „Altstadtfrühling“ in Erfurt am 31. März 16.30 Uhr geplant. Gleichzeitig soll dort Conrad Herold verabschiedet werden. "Es ist mir eine große Freude, die Gemeinde der Zirkusleute und Schausteller zu begleiten und mit ihnen ihr vielfältiges Gemeindeleben zu gestalten. Ich finde diese Aufgabe sehr spannend", sagt Klaus Zebe. Zuletzt war er als Jugendpfarrer in Erfurt tätig.

"Für Zebe begann die Faszination für die Zirkus- und Schaustellerwelt bereits in der Kindheit. Mit 14 Jahren ist er mit der Zirkus- und Theatergruppe „Compania Harlekino“ durch Thüringer Dörfer und Kleinstädte gezogen. Später wirkte er beim Kinder- und Jugendzirkus Spiegelei (Erfurt) und Tasifan (Weimar) mit und war bei Mittelalterfesten aktiv", heißt es in der Meldung.

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Nach dem Circus ist vor dem Circus.
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Torsten Heinrich neuer Leiter der ev. Schaustellerseelsorge
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