In einem interessanten Vorbericht des Darmstädter "Echos" geht James "Jungeli" Sperlich nicht nur auf die "Auslandsaktivitäten" seines Varietés "Da Capo" ein, sondern auch auf die enge Bindung zu Darmstadt. Den Angaben zufolge hat Jungeli gerade ein Barockhaus im Stadtteil Bessungen gekauft. Vor wenigen Wochen ist er überdies noch einmal Vater eines Zwillingspärchens geworden: „Meine Kinder sind Heinerkinder.“ Zur Erläuterung: Echte "Ur-Darmstädter" nennen sich stolz "Heiner".
Auch die Einkommenssteuer werde in Darmstadt bezahlt: „Wir wollen das Geld in der Region lassen. Die Unternehmen müssen diese Stadt unterstützen.“ Als Unterstützung fürs Gemeinwesen sieht er auch Dinge wie die alljährliche Vorstellung zu Gunsten der Kinderklinik, die zweite Vorstellung, bei der der gesamte Eintrittspreis an ein hiesiges soziales Projekt geht und eine angedachte Finanzspritze für den SV 98. Überdies sollen nach einem anstehenden Grundstücksankauf alle „Da Capo“-Aktivitäten in Darmstadt gebündelt werden, die Artisten dort proben und die Zelte von ihren Lagern in Dieburg und Mannheim an den Woog gebracht werden.
Mit der Verwaltungsspitze der Stadt habe er über die öffentliche Kritik, die vor allem im vergangenen Jahr aufkam, geredet und Lösungsmöglichkeiten gefunden. Das Zelt bleibe am angestammten Platz, doch gebe es nicht mehr an jeder Ecke der Innenstadt die großen „Da Capo“-Plakate, sondern ein neues Vermarktungs-Konzept. Plakatiert werde nur noch an den Ortseingängen und an drei oder vier markanten Punkten. Dafür werben Zeppeline, Spots im Fernsehsender RTL und im Radiosender FFH. 60 Prozent der Werbung soll nun überregional laufen.
http://www.echo-online.de/freizeit/kunstkultur/theater/kleinkunst/Zwanzig-Jahre-Da-Capo-in-Darmstadt-Diva-Burlesque-am-6-Dezember;art5150,3192732