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Markus


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Tatsächlich könnte das Friedrichsbau-Varieté nun zunächst in einem Zelt fortgeführt werden: Das Theater will einem Bericht der Stuttgarter Zeitung zufolge auf das Areal des Theaterhauses am Pragsattel ziehen. Das Gelände befindet sich in städtischem Besitz. Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann (CDU) nennt die mögliche Ansiedlung des Varietés auf der Prag laut dem Zeitungsbericht die „realistischste und sinnvollste Lösung“. Auch die beteiligten Kulturinstitutionen sind von der Idee angetan. „Für uns wäre das die emotional schönste Lösung, da wir die Arbeit des Theaterhauses seit Jahrzehnten schätzen“, erklärt Mascha Hülsewig, Pressesprecherin des Friedrichsbau Varieté. „Wir brauchen unbedingt eine Interimsspielspielwiese zum 1. Januar 2014. Ein Zelt auf dem Areal des Theaterhauses könnten wir uns sehr gut vorstellen.“ Seit Donnerstagabend bespielt der Stuttgarter Travestie-Künstler und Kabarettist Frl. Wommy Wonder bereits ein Zelt des Circus Bonanza vor dem Theaterhaus. „Die Zeltlösung würden wir sofort übernehmen", so Hülsewig.

„Wir würden das Varieté als neuen Nachbarn mehr als begrüßen. Wo viel Leben ist, kommt erfahrungsgemäß weiteres hinzu“, sagt Werner Schretzmeier, der Intendant des Theaterhauses. „Wenn sich viele Spielstätten nebeneinander befinden, kann das sehr gut funktionieren, siehe Broadway, das Londoner Westend oder die Reeperbahn in Hamburg. Manchmal macht die Konzentration die Faszination aus.“ Der Theaterhaus-Chef habe das Gelände rund um seine eigene Spielstätte gemeinsam mit der Varieté-Leitung und der Rathausspitze geprüft. „Ich habe den Eindruck, dass auch die Stadt eine weitere kulturelle Ansiedlung begrüßen würde.“ Der Kulturschaffende geht sogar noch einen Schritt weiter: „Wir haben hier oben so viel Platz, so viele freie Quadratmeter. Wir hätten überhaupt nichts dagegen, wenn man auch eine Produktionsstätte für die Freie Tanz- und Theaterszene, die Cranko-Schule und das Kommunale Kino auf der Prag ansiedeln würde.“
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In einer aktuellen Pressemitteilung macht das Friedrichsbau-Varieté deutlich, dass es einen eventuellen Umzug in ein Zelt auf dem Stuttgarter Pragsattel, in Nachbarschaft zum Theaterhaus, finanziell nicht alleine stemmen kann: "Ein Neustart ist mit enormen Kosten verbunden wie Zeltmiete und -aufbau, technische und logistische Ausstattung etc." Nach wie vor seien deshalb Stuhlpatenschaften für das Friedrichsbau Varieté wichtig. Sie treten ggf. zwar erst Anfang 2014 in Kraft, können aber jetzt schon verbindlich reserviert werden. Das Geld hieraus werde einen Neuanfang erleichtern und mitfinanzieren. Auch denke das Friedrichsbau Varieté eine Umfirmierung der bestehenden GmbH in eine gemeinnützige GmbH an. "Es ist schlicht eine logische Konsequenz aus dem sozialen Engagement, das das Friedrichsbau Varieté in den vergangenen 20 Jahren geleistet hat, wie z.B. der Nachwuchsförderung in Zusammenarbeit mit der Stuttgarter Jugendhaus-Gesellschaft, der Staatlichen Artistenschule Berlin u.v.m.", heißt es weiter.
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In seinem Überlebenskampf erhält das Friedrichsbau-Varieté Stuttgart nun Unterstützung von der CDU-Fraktion des Stuttgarter Gemeinderats. Die CDU verlangt, dass sich die Stadtverwaltung beim Eigentümer der L-Bank, der Landesregierung, dafür einsetzt, die Kündigung des Pachtvertrags für die bisherigen Varieté-Räumlichkeiten so lange auszusetzen, bis ein nahtloser Übergang in einen Spielbetrieb in einem Zelt auf dem städtischen Grundstück beim Theaterhaus möglich ist. „Wenn wir bis Ende Mai 2014 in der Fried­richsbau-Rotunde spielen könnten, ließe sich bis September auf dem Pragsattel etwas auf die Beine stellen“, wird auch die Varieté-Geschäftsführerin Gabriele Frenzel in der Stuttgarter Zeitung zitiert.

Bei der Stadtverwaltung wie bei den anderen großen Fraktionen des Gemeinderats stößt der CDU-Antrag auf prinzipielles Wohlwollen. „Realistisch betrachtet ist die Zeltlösung die einzige, die sich zeitnah verwirklichen lässt“, sagt Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann. Nun müsse gemeinsam mit dem Varieté an einer Gesamtkonzeption gearbeitet werden, die auch die Frage der Bewirtschaftung des Zelts einschließe. Das sieht auch Frenzel so: „Die Gastronomie ist für die Finanzierung des laufenden Betriebs eminent wichtig.“ Eisenmann hegt zudem Sympathie für den von Theaterhauschef Werner Schretzmeier propagierten Kulturschwerpunkt auf dem Pragsattel. Michael Föll, als Finanzbürgermeister auch für die städtischen Liegenschaften zuständig, steht einer Überlassung des Grundstücks auf der Prag positiv gegenüber: „Es wäre geeignet und es gibt derzeit keinen Investor, der Interesse signalisiert hat.“

Was das Thema einer von der CDU geforderten finanziellen Unterstützung angeht, will sich der Kämmerer aber noch nicht in die Karten schauen lassen. Grüne und SPD im Kommunalparlament reagieren auf den CDU-Vorstoß ebenfalls positiv – wenn auch mit Einschränkungen. Der Grünen-Chef sieht weiteren Erörterungsbedarf, die SPD-Chefin sagt, nicht alles Wünschenswerte sei auch finanzierbar.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-variet-zieht-das-variet-ins-zelt-auf-den-pragsattel.5c8bd416-3938-4b58-b9a8-b74d5adb67f8.html

Laut Schwarzwälder Bote soll die Stadtverwaltung sich nach CDU-Willen auch „dafür einzusetzen, dass die L-Bank dem Friedrichsbau-Varieté zugesteht, seinen Namen auf den Pragsattel oder einen anderen Ort mitzunehmen“.

http://m.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.friedrichsbau-kaempft-um-existenz-cdu-will-dass-stadt-stuttgart-dem-variet-hilft.34b2b035-a92b-47f7-ad69-9fa7f499295c.html
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Das Friedrichsbau-Varieté, das wie berichtet ab 1. Januar 2014 nicht mehr zur Deutschen Entertainment AG (DEAG) gehört, soll nach dem Willen der Geschäftsführung in eine gemeinnützige GmbH überführt werden. Das sei die logische Konsequenz aus dem sozialen Engagement der vergangenen 20 Jahre, schrieb das Theater heute in einer Pressemitteilung: „Gabriele Frenzel, Geschäftsführerin seit der ersten Stunde, und ihr Team haben sich immer in der Nachwuchsförderung mit der Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft, der Staatlichen Artistenschule Berlin und in vielen anderen Breichen engagiert.“

Das Konzept des Friedrichsbau-Varietés für die neue gemeinnützige GmbH sieht ca. 20 Gesellschafter vor, die mit ihrer Einlage lediglich das Stammkapital und eine Sicherheitsrücklage zur Verfügung stellen. Gespräche mit Interessenten werden schon geführt. Als ersten Gesellschafter dieser neuen Geschäftsform konnte Gabriele Frenzel den Unternehmer Walter Feucht, Geschäftsführer der Uldo Backwaren GmbH aus Ulm, gewinnen. „Das Friedrichsbau Varieté hat einen exzellenten Ruf und ist ein starker Imageträger. Ich freue mich darauf, mich als Gesellschafter mit meinem Rat einbringen zu können.“ Walter Feucht wurde auch als Inhaber und Betreiber der Dinnershow „Pomp Duck and Circumstance“ bekannt, mit der er u.a. von 2007 bis 2009 am Flughafen Stuttgart spielte.

Für den geplanten Umzug auf den Stuttgarter Prag, neben das Theaterhaus, sind laut Pressemitteilung bereits zwei „wunderschöne Zelte“ in die engere Wahl genommen geworden, die „auf hohem Niveau bespielbar und der Tradition und dem großen Ansehen des Friedrichsbau Varieté gerecht sind.“

Für einen Neustart sich das Theater auf die finanzielle Hilfe der Stadt Stuttgart und des Landes Baden Württemberg angewiesen. Hinzu müssten kleinere Beträge von Sponsoren und Spenden kommen, heißt es in der Pressemitteilung.

Auch sei ein Umzug im Januar 2014 nicht machbar. Abgesehen von den Wetterbedingungen im Winter seien Baugenehmigungen für einen Zeltbetrieb, die Herrichtung des Areals und der Aufbau des Zelts in einer so kurzen Zeitspanne nicht zu realisieren. Idealerweise müsse das Friedrichsbau Varieté den Spielbetrieb bis Mai 2014 in der Rotunde aufrecht erhalten, in der Sommerpause den Umzug durchführen und im September 2014 die Varietésaison am neuen Standort eröffnen.
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Kurz vor der möglichen Rettung droht eine neue Hürde den Umzug des Stuttgarter Friedrichsbau-Varietés in ein Zelt auf dem Pragsattel zum Scheitern zu bringen. Diesmal geht es um die Kosten für den Schallschutz. Noch einmal werden Unterstützer gesucht.

In einer soeben veröffentlichten Pressemitteilung heißt es: "Das Friedrichsbau Varieté hat einen tragfähigen Finanzierungsplan erarbeitet und die Gründung einer gemeinnützigen GmbH vorbereitet, unter der es ab 1. Januar 2014 firmieren will. Für die neue Geschäftsstruktur ist soweit alles in die Wege geleitet und die ersten zehn Gesellschafter sind gefunden. Der Spielbetrieb wäre somit gesichert.

Nun droht das Unterfangen an zusätzlichen 300.000 Euro zu scheitern. Eine aufwändige Schallisolierung zum Schutz des unmittelbar angrenzenden Alten- und Pflegeheims sowie einer Wohnbebauung ist vonnöten, um die vorgeschriebenen Höchstwerte einzuhalten. So kurz vor dem Ziel lanciert das Friedrichsbau Varieté einen dringenden Aufruf an interessierte Unternehmen und Sponsoren, die sich als Partner mit Geld- oder Sachspenden einbringen können. Denn wenn bis Mitte November diese Summe nicht aufgebracht wird, brechen nun die letzten 74 Tage im Friedrichsbau Varieté an und in der Silvesternacht fällt endgültig der letzte Vorhang", heißt es.

Geschäftsführerin Gabriele Frenzel: „Unser gesamtes Team hat sich in den vergangenen Monaten unter Hochdruck für die Rettung des Friedrichsbau Varietés eingesetzt und alles auf den Weg gebracht, um den Neustart neben dem Theaterhaus möglich zu machen. Es wäre wirklich tragisch, wenn es an dieser Summe scheitern sollte“, sagt Gabriele Frenzel.
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Zur Abwechslung auch mal gute Nachrichten aus dem Friedrichsbau: Das Theater darf - wie gefordert - bis Mai 2014 in den Räumen der L-Bank bleiben, wenn es die Miete aufbringen kann. Damit bliebe genug Zeit für den Umzug in ein Zelt neben dem Theaterhaus auf dem Stuttgarter Pragsattel. Der Finanzierungsplan stehe bis ins Jahr 2017, das Chapiteau als neue Spielstätte sei gekauft, und die Stadt habe eine Bürgschaft in Höhe von einer Million Euro für den Umzug in Aussicht gestellte, sagte Varieté-Chefin Gabriele Frenzel dem Schwarzwälder Boten. Zwei Banken hätten bereits zugesichert, dem Varieté Kredit zu gewähren. Mit insgesamt rund 120.000 Euro unterstützt der danach ehemalige Sponsor L-Bank das Varieté noch im kommenden Jahr. Nun hängt das Fortbestehen des Varietés davon ab, ob bis Mitte November die zusätzlichen 300.000 Euro für den Schallschutz aufgebracht werden können.
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Um die Lärmschutz-Auflagen zu gewährleisten, möchte das Friedrichsbau-Varieté nun einen Holzbau anstelle eines Zeltes auf dem Stuttgarter Pragsattel errichten. Inzwischen hofft man, dass der Stadtrat einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro für die Mehrkosten bewilligt. CDU und FDP signalisierten am Mittwoch im Verwaltungsausschuss Unterstützung, die anderen Fraktionen wollten sich nicht festlegen, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Die Stadt hat bisher bereits die Bürgschaft für einen Bankkredit über eine Million Euro, die Übernahme der Erschließungskosten sowie die mietfreie Überlassung des Grundstücks zugesagt. Für die Bewirtschaftung des gastronomischen Bereichs soll laut Varieté Spitzenköchin Sarah Wiener zur Verfügung stehen.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.laermschutz-macht-zeltloesung-zunichte-das-variet-braucht-300-000-euro-mehr-von-der-stadt.13dfc8eb-3f2c-423e-878b-8c6ce2b51b17.html
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Nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten könnte sich am kommenden Montag entscheiden, ob es in Stutttgart weiterhin ein Varieté gib: Der Gemeinderat wird wohl im Rahmen der Haushaltsberatungen entscheiden, ob er für den Umzug des Friedrichsbau-Varietés auf den Pragsattel 396.000 Euro zuschießt. Die CDU signalisiert Zustimmung, von den Grünen sind zögerliche Töne zu hören. Inzwischen hat sich der Theaterbetrieb mit der L-Bank geeinigt, dass er den Namen "Friedrichsbau" ggf. weiterhin führen darf. Auch dies war bisher fraglich, da er nicht nur mit dem Theaterbetrieb, sondern auch mit dem kreisrunden Gebäude an historischer Stelle im Herzen Stuttgarts verbunden ist.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart-stadt-entscheidet-ueber-zukunft-des-variet-s.11dacf12-e284-494b-a31d-82168f0519e5.html
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Laut Stuttgarter Zeitung wurde die Entscheidung über eine Förderung des Friedrichsbau-Varietés vertagt und soll nun am Donnerstag getroffen werden.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-haushalt-die-entscheidung-ueber-das-variet-ist-vertagt.89539bf5-356c-4daa-89f0-e5927302cd65.html
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Die Rettung des Friedrichsbau-Varietés scheint zunächst gelungen: "Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann und Finanzbürgermeister Michael Föll (beide CDU) werden dem Varietéteam an diesem Freitag eine Botschaft übermitteln, die einer Lebensversicherung über fünf Jahre gleichkommt. Die Stadt sagt zu, dass sie den neuen Interimsspielort des Varietés neben dem Theaterhaus auf dem Pragsattel ermöglichen will: mit einer Bankbürgschaft über eine Million Euro, durch den Verzicht auf eine Grundstückspacht von 312. 000 Euro in fünf Jahren, durch die kostenlose Erschließung des Grundstücks zum Gegenwert von 100.000 Euro und durch einen einmaligen Investitionszuschuss von bis zu 450.000 Euro", schreiben die Stuttgarter Nachrichten.

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.friedrichsbau-variet-stadt-rettet-kuenstler-mit-zuschuessen.49a4867d-7828-4f0e-ab17-4a768f90ef0d.html
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benedikt
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Am kommenden Donnerstag soll der Gemeinderat die zugesagte Förderung nun auch formal beschließen und somit die Zukunft des Friedrichsbau sichern. Damit könne im September 2014, nach der Sommerpause, der Neubeginn am neuen Standort gewagt werden. Im nächsten Jahr solle dafür ein Holzkonstrukt mit 300 Sitzplätzen auf dem Pragsattel errichtet werden. Auch den Namen "Friedrichsbau" werde man am neuen Standort weiter nutzen.

Bis April werde man noch an bekannter Stelle, in der Rotunde, spielen: zunächst die aktuelle Show "Magic Vampires", die bis zum 25. Januar verlängert wurde, anschließend - vom 31. Januar bis April 2014 - die Geburtstagsshow "20".

http://m.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.stuttgart-gibt-zuschuesse-variet-truppe-atmet-auf-und-startet-durch.bee0ac74-e754-4a94-99f4-9e4e9365f053.html
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Markus


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Das Friedrichsbau Varieté ist seit Freitag, 13. Dezember 2013, auch formal für die Zukunft gerüstet, denn die neue Firmenstruktur, die Friedrichsbau Varieté Theater gGmbH, die ab 1. Januar 2014 in Kraft tritt, wurde gestern mit sieben Gesellschaftern gegründet. Dies sei, nach der positiven Abstimmung im Gemeinderat am 5. Dezember, der zweite große Schritt in die Zukunft, teilte das Unternehmen mit. Die Gesellschafter, die sich heute Vormittag beim Notar eingefunden hatten, waren Walter Feucht, Unternehmer aus Ulm und Betreiber von Pomp Duck & Circumstance, Dietmar Penkwitt von Schmalz + Schön Logistik-Gruppe, Heinz Frank, Pro Stuttgart, vertreten durch Axel Grau und Werner Koch, die Broadway Varieté GmbH, vertreten durch Peter Schwenkow sowie Gabriele Frenzel und Timo Steinhauer vom Friedrichsbau Variete. Weitere Gesellschafter haben Interesse bekundet, konnten jedoch aus zeitlichen Gründen nicht teilnehmen. Sie werden somit zu einem späteren Zeitpunkt der neuen Firma beitreten, denn innerhalb der kommenden drei Jahre sind bis zu insgesamt 25 Gesellschafter vorgesehen.

Theater wurde bewusst mit in den Firmennamen aufgenommen, da sich zum das neue Domizil am Pragsattel, zusätzlich zu Varietéproduktionen als Kerngeschäft, bestens auch für Gastspiele aus dem Kleinkunst-, Konzert- und Theaterbereich eigne. Und zum anderen möchte künstlerischer Leiter Ralph Sun Trends und Themen aufspüren, die im Varieté eine neue Übersetzung finden: „In den 1990er Jahren wurde üblicherweise eine Abfolge von artistischen Darbietungen in Shows gezeigt, die sich jedoch relativ schnell erschöpft. Ich finde es hingegen spannend, wenn wir die Schnittmengen zwischen den Darstellenden Künsten erweitern, mehr Theater, Tanz und Ensemblearbeit in die Produktionen einbinden. Die emotionale Spielhandlung tritt in den
Vordergrund, weniger die einzelnen Höchstleitungen.“

Auch kann das Friedrichsbau Varieté als gemeinnütziges Unternehmen verschiedenste soziale Aufgaben und Projekte vorantreiben, wie zum Beispiel aktiv in die artistische Nachwuchsförderung mit Kindern und Jugendlichen gehen. So wird die Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Jugendhäusern intensiviert und ein neues Kindervarieté für die Wintermonate 2014/2015 entwickeltet. Des weiteren sind interkulturelle Veranstaltungen und europäische Künstlerförderung geplant.

Die aktuelle Produktion „Magic Vampires – Die Show mit Biss“ wurde bis zum 25. Januar verlängert. Dies wurde Dank der Artisten aus dem Ensemble ermöglicht, die zum Teil Engagements in anderen Häusern "aus Liebe und Solidarität zum Friedrichsbau Varieté abgesagt haben", schreibt das Theater.

Im Anschluss spielt „20 – Die Geburtstagsshow“ vom 31. Januar bis 20. April, ein Streifzug durch eine Welt voller artistischer Überraschungen und magischer Momente, mit dem sich bestens der 20. Geburtstag am 24. Februar feiern lässt.

Im Schulterschluss mit der Stadt und den Architekten werden Anfang des neuen Jahres die Planungen und Vorbereitungen für das neue Domizil in Angriff genommen und die Herrichtung des Grundstücks auf dem Pragsattel begonnen. Optimalerweise würde der Rohbau des neuen Friedrichsbau Varieté Theater schon im Mai fertig sein, damit ein nahtloser Umzug von der Friedrichstraße neben das Theaterhaus in den Sommermonaten stattfinden kann. Und im September 2014 soll die neue Spielstätte gebührend eröffnet werden.
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Timo Steinhauer (33) gehört seit 1. Januar 2014 zur Führungsspitze des Friedrichsbau Varietés. Zusammen mit Gabriele Frenzel, Geschäftsführerin seit der ersten Stunde, wird er nun die Geschäfte leiten. Steinhauer hat seit gut zehn Jahren den Vertrieb des Unternehmens geleitet und sich im Jahr 2013 maßgeblich für die Rettung des Friedrichsbau Varietés eingesetzt. Auch hat er die Umstrukturierung und die Gründung der gemeinnützigen Gesellschaft, der Friedrichsbau Varieté Theater gGmbH, in die Wege geleitet.

Timo Steinhauer ist im hessischen Limburg aufgewachsen. Mit neun Jahren wurde er Mitglied bei den Limburger Domsingknaben und hat dort elf Jahre lang eine musikalische Ausbildung mit Gesang, Klavier und Musiktheorie genossen.

Nach dem Wirtschaftsabitur absolvierte er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Kulturamt Limburg. Zu seinen Aufgaben zählte u. a. Veranstaltungsorganisation und Projektbetreuung von kulturellen Events. Danach wurde er als Assistent des Company Managers für die Europa-Tournee des Musicals „Grease“ engagiert. Nach einem halben Jahr stieg er zum Tournee-Leiter auf. In Berlin bot sich für ihn die Möglichkeit, für den großen Chinesischen Staatszirkus in der Organisation sowie im Marketing zu arbeiten. Im Schillertheater, im Admiralspalast und beim Deutschen Symphonie Orchester betreute er Produktionen im Vertriebsmarketing und war für die Abonnements zuständig. Private Wege führten ihn nach Stuttgart. Dort begann er im Jahr 2004 im Friedrichsbau Varieté zunächst als stellvertretender Vertriebsleiter. 2008 wurde er Vertriebsleiter.


Foto: Sabine Schönberger
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Ein TV-Bericht des SWR und ein Interview mit den beiden Geschäftsführern Gabriele Frenzel und Timo Steinhauer fassen - anlässlich der Premiere der Geburtstagsshow "20" - die Lage im Stuttgarter Friedrichsbau-Varieté zusammen, wo man sich auf den neuen Standort am Pragsattel freut:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-friedrichsbau-variet-wir-haben-die-chance-uns-neu-zu-erfinden.6c1d264d-7f8f-4312-b027-e9d10a8d933a.html

http://www.youtube.com/watch?v=e-kNzgh8c90&feature=youtu.be
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Am 24. Februar 1994 öffnete das Friedrichsbau Varieté zum ersten Mal seine Pforten. Genau 20 Jahre später, am 24. Februar 2014, findet eine glamouröse Jubiläums-Gala in drei Akten statt. In der einmaligen Vorstellung treten Künstler und Artisten aus Stuttgart, Deutschland und der Welt auf, die sich mit Theater dem verbunden fühlen.

- Topas - Zauberei & Comedy
- Rosemie - Clownerie
- Ray Martin - Gesang
- Kimberly Trees - Gesang
- Evi & das Tier - Gesang
- Jorgos Katsaros - Magie
- Diva Tomasz - Travestie
- Anatoli Akerman - Clownerie
- Miss Honey Lulu - Burlesque Performances
- Mathieu Bolillo - Trampolin-Reck-Handstand
- Andrey Ivakhnenko - Schlappseil-Clownerie-Jonglage
- Anna Abrams - Vertikalseil
- M. Lilley & Cortes Joung - Duo-Keulenjonglage & Duo-Balljonglage
- Das Friedrichsbau Varieté Orchester
- drei Tänzer des Stuttgarter Balletts mit dem Stück "As You as BIG as me??"
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Neue gGmbH gegründet: Friedrichsbau vor dem Neustart
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