Die Deutschen geben immer weniger Geld für Konzerte, Theater und andere Veranstaltungen wie Circus aus. Im Jahr 2009 setzte die Veranstaltungswirtschaft rund 3,2 Milliarden Euro um, zwölf Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies ist zumindest das Ergebnis einer GfK-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft, über welche rp-online.de berichtet. Die Zahl der Besucher fiel demnach um sechs Prozent auf 30,7 Millionen. Damit schrumpfte die Branche im zweiten Jahr in Folge. Eine Eintrittskarte kostete durchschnittlich 29,83 Euro und damit zwei Prozent weniger als im Vorjahr.
Trotz des Einbruchs geben die Deutschen aber immer noch mehr Geld für Live-Veranstaltungen aus als für andere Unterhaltungsbranchen wie Computerspiele (1,9 Milliarden Euro), Video (1,6 Milliarden Euro) oder CDs (1,5 Milliarden Euro). Nur Bücher (3,99 Milliarden Euro) ließen sich die Unterhaltungskonsumenten mehr kosten, wie der Verband auf Basis der GfK-Umfrage unter 4.000 Personen mitteilte. Etwas mehr als ein Viertel des gesamten Veranstaltermarktes mit rund 900 Millionen Euro sind Nicht-Musikveranstaltungen wie Theater, Comedy oder Circus.
http://www.rp-online.de/kultur/mehr_kultur/Deutsche-gehen-weniger-ins-Theater-und-Konzert_aid_914409.html