"Stadt kassiert Weihnachtszirkus ab" ist der Titel eines Beitrags in der Online-Ausgabe der Sächsischen Zeitung. Demnach muss der Circus Busch-Roland für sein Weihnachtsgastspiel in Dresden in diesem Jahr 23.170 Euro Miete statt 9300 Euro im Vorjahr bezahlen - fast zweieinhalb Mal so viel. Die Gebühr beträgt rund 1200 Euro am Tag. Busch-Roland-Sprecherin Barbara Rott sagte der Sächsischen Zeitung, dass der Circus Busch-Roland keine andere Wahl habe, als die Preiserhöhung zu akzeptieren. Der Volksfestplatz an der Pieschener Allee sei inzwischen gut eingeführt, verkehrsgünstig gelegene Alternativen gebe es kaum. Die Tageskosten für den Weihnachtscircus gibt sie mit 15.000 Euro an. Die Kartenpreis steigen in diesem Jahr wegen "höherer Betriebskosten und der drastischen Preissteigerung für den Platz" um zwei Euro.
Hintergrund der Preiserhöhung ist ein Wechsel der Zuständigkeiten im Rathaus. Anstelle des Liegenschaftsamtes ist nun das Straßen- und Tiefbauamt zuständig, das verpflichtet sei, die Gebühren auf Grundlage der Sondernutzungssatzung zu fordern. Der städtische Pressesprecher bezeichnet den jetzigen Preis bereits als Kompromiss, da laut der Satzung 35.000 Euro bezahlt werden müssten.
Die Schausteller, die das jährliche Volksfest beschicken, äußerten gegenüber der Zeitung die Befürchtung, die 563. Vogelwiese im vergangenen Sommer könne die letzte gewesen sein. Sie haben bereits die Stadtratsfraktionen um Unterstützung gebeten und führen am Mittwoch ein Gespräch mit dem Stadtentwicklungsbürgermeister. Die Schausteller streben eine Sonderregelung für Volksfeste und Circusgastspiele an. Oberbürgermeisterin Helma Orosz sprach gegenüber der SZ von laufenden Gesprächen über eine verträgliche Lösung.
Vollständiger Beitrag hier:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2317830