Die Kliniiken Südostbayern haben in einer Pressemitteilung (zu finden bei
OVB online) die Krankengeschichte von Amalia Avanesian nachgezeichnet, die in einer Vorstellung des Circus Krone in Burghausen am 21. September 2024 als Teil des Strapaten-Duo "Flash of Splash" aus sechs Metern Höhe in die Manege stürzte. Vom Circus wurde die Artistin mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum Traunstein gebracht. Die dort gestellte Diagnose lautete "schwere Verletzungen im Bereich des Kopfes und des Beckens". Es wurde sofort eine Notoperation durchgeführt. "Bei der Patientin lag eine diffuse Hirnverletzung vor. Zunächst war es notwendig, eine kleine Öffnung in der Schädeldecke zu schaffen, über die in das Hirngewebe eine Sonde zur Messung des Druckes im Schädelinneren eingelegt wurde. Anhand dieser Werte konnte dann eine optimale Therapiesteuerung erfolgen", erläutert der Chirurg Priv.-Doz. Dr. Rachinger. Nach einigen Tagen kehrte die Gehirnfunktion langsam wieder zurück und die Patientin konnte aus dem künstlichen Koma erwachen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Prof. Dr. Kolja Gelse sagt: "Nach der operativen Stabilisation der Beckenfraktur konnte sie unter Anleitung der Physiotherapeuten sehr gut mobilisiert werden und konnte bei ihrer Entlassung aus unserer Klinik sogar wieder ohne Hilfsmittel laufen." Mit dem artistischen Training wird es nach Einschätzung der Ärzte noch eine Weile dauern. Zunächst folgt eine weitere Phase in einer Rehaklinik.