Markus
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Der Friedrichstadt-Palast bezeichnet es als wahrscheinlich, dass die Theater auch noch im Februar und März geschlossen bleiben müssen. Um rechtzeitig Planungssicherheit zu geben und die Zeit für weitere sinnvolle Baumaßnahmen einplanen zu können, wurden alle Vorstellungen von VIVID bis 31. März bereits jetzt abgesagt. Alle Tickets werden automatisch vollständig rückerstattet. Man wolle "Deutschlands gästefreundlichstes Theater sein".
Nach der Wiederöffnung werde man eine topmoderne Lüftungsanlage nach neuesten technischen Standards im Saal und Foyer haben. "Das Thema frische Luft ist in diesen Zeiten schließlich von großer Bedeutung. Die Luft im Saal wird dann etwa alle 10 Minuten komplett mit frischer Außenluft ausgetauscht. So könnt Ihr auch in Zukunft ein sicheres Showerlebnis im Palast genießen!" Alle Informationen zur Erstattung und Kontaktdaten für etwaige Rückfragen: www.palast.berlin/veranstaltungsausfall |
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benedikt
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Der Friedrichstadt-Palast hat die Zwangspause nicht nur für eine Verbesserung der Lüftungsanlage genutzt, sondern auch ein neues Wasserbecken in die Bühne eingebaut. Dazu schreibt das Unternehmen: "Das neue Becken fasst mit 160 Kubikmetern genauso viel wie sein Vorgänger, ist aber tiefer als das alte Becken. Bereits vor Weihnachten wurde es aus Frankreich angeliefert, innerhalb von drei Tagen aufgebaut und auch schon getestet [...], damit auch wirklich alle 12 Antriebe und die Effektpumpen für die Fontänen funktionstüchtig sind. Dank eines Geysirs und den 21 Fontänen heißt es zukünftig also wieder: Wasser marsch!"
Seit den 1980er Jahren bis 2014 war das Wasserbecken ein Highlight in vielen Shows, dann wurde eine Sanierung notwendig. In der kommenden Grand Show soll das Element wieder genutzt werden. Auf seiner Homepage zeigt der Palast Fotos vom alten Bassin und den aktuellen Arbeiten. Wasserbecken 1991, Foto: Friedrichstadt-Palast |
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benedikt
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Im Interview mit der BZ nimmt Intendant Berndt Schmidt Stellung zur aktuellen Situation. Demnach fehlen dem Friedrichstadt-Palast druch die Pandemie rund 24 Millionen Euro Umsatz. Durch das gute Geschäftsjahr 2019, Kurzarbeitergeld, Mittel für den Umsatzausfall durch die vorgezogene Lüftungssanierung und die "Zuwendung des Senats, die wir jedes Jahr erhalten, werden wir wohl auch noch weit ins erste Halbjahr kommen", so Schmidt. Dennoch benötige man zusätzliche Gelder, insbesondere wenn der Spielbetrieb weiter ruhe.
Davon hänge auch ab, ob die geplante Neuproduktion heuer anlaufe oder nicht: "Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder, wir kommen im April mit „Vivid“ wieder und spielen diese Produktion bis Juni. Und bringen dann nach dem Sommer unsere neue Grand Show heraus. Wenn das mit dem Virus so weitergeht [...] ist noch nicht klar, ob wir „Vivid“ weiter verlängern müssen, oder gleich mit der neuen Show herauskommen.[...] Es könnte sein, dass wir „Vivid“ noch einmal verlängern, weil wir nicht wissen, ob wir die neue Show überhaupt produziert bekommen." Dies sei laut Schmidt vor allem eine logistische Herausforderung. |
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benedikt
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Im Berliner Kurier berichtet Intendant Berndt Schmidt von den Schwierigkeiten des Umbaus: "Schon der Abbau des alten Stückes war sehr kompliziert, weil es irre schwer war. Als das Becken damals gebaut wurde, war das ganze Haus noch im Bau. Es konnte also bequem eingepasst werden. Dieses Mal jedoch mussten unzählige Einzelteile durch die schmalen Seitentüren und über die Bühne in den Keller, um sie dort zu verschweißen. Oft sind bei größeren Teilen nur wenige Zentimeter Luft gewesen. Außerdem musste für die Montage ein Team aus Frankreich einreisen, was unter Corona-Bedingungen erschwert war. Sie mussten mehrere Tests machen, ein paar Tage in Quarantäne verbringen." Rund 980.000 Euro hat das neue Bassin gekostet – Mittel, die eingeplant waren. "Wir schwimmen in der Corona-Zeit nicht im Geld. Wir hätten das Projekt nicht umsetzen können, wenn wir es nicht lange geplant und die Summe angespart hätten", so Schmidt. Zum Einsatz kommen soll das Becken in der neuen Grand Show. Der Premierentermin ist noch offen. Das Ensemble halte sich derweil fit; so habe man am Stadtrand für ausgewählte Artisten etwa ein Zirkuszelt gemietet und das Ballett könne glücklicherweise Räumlichkeiten in der Staatsoper Unter den Linden nutzen. |
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benedikt
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Der Friedrichstadt-Palast plant eine virtuelle Abschiedsendung seiner VIVID Grand Show. "Die digitale Dernière ist kein vollständiger Showablauf auf unserer Bühne, aber eine Abschiedssendung mit Herz – die nur an diesem Abend zu sehen ist, eben wie ein echter Theaterbesuch", heißt es dazu. Angekündigt sind die schönsten Songs der Show sowie "kleine und sehr persönliche Einlagen zum Abschied" von Ballett und Artisten.
Zu sehen ist die Dernière am 29. April ab 19.15 Uhr live via Facebook und auf der Website: www.palast.berlin/goodbyeVIVID |
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Stefan
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Die Reportage wird heute (Mittwoch, 09. Juni 2021) im RBB wiederholt. Beginn ist um 23:00 Uhr. |
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_________________ Nach dem Circus ist vor dem Circus. |
Stefan
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Wie der Friedrichstadt-Palast nun mitteilt, wird die Serie ab 03. Januar 2022 ausgestrahlt. |
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_________________ Nach dem Circus ist vor dem Circus. |
Stefan
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Die Serie ist bereits jetzt in der Mediathek des ZDF verfügbar. |
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_________________ Nach dem Circus ist vor dem Circus. |
Friedrichstadt-Palast: VIVID - digitaler Abschied |
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