Elisabeth Schneller, die Seniorchefin des österreichischen Circus Pikard, feierte am gestrigen Freitag ihren 70. Geburtstag. Ihr Circus Pikard darf heute als das Musterbeispiel eines Familiencircus gelten, für dessen Besuch sich auch die weiteste Anreise lohnt. In seinem Reisegebiet Niederösterreich hat sich der Circus Pikard mit seriöser Geschäftsführung und den überschäumend kreativ gestalteten Programmen ein treues Stammpublikum aufgebaut. Durch weitere Geschäftsfelder wie Gala-Auftritte und Materialvermietungen hat sich das Unternehmen zusätzlich etabliert.

Die Jubilarin kommt "von privat" und lernte als junges Mädchen ihren späteren Mann Ernö Schneller kennen. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz erlernte sie eine Rollenbalancenummer, die dann auch sehr gefragt war. Zusammen mit Ernö trat sie in den besten Häusern Europas auf. Unterbrechungen gab es nur, als die Kinder kamen. Drei Töchter und ein Sohn sind heute ihr ganzer Stolz. Alle haben schon als Kinder den Artistenberuf spielerisch erlernt, und zwei der vier Kinder, Romana und Alexander, sind auch heute noch als Artisten tätig. Nachdem Ernö Schneller im Jahr 2004 plötzlich und unerwartet verstarb, führte Elisabeth Schneller sein Lebenswerk, den Circus Pikard, weiter.

Elisabeth Schneller lebt für den eigenen Zirkus und wünscht sich, dass die Tradition fortgesetzt wird. Sie ist zuständig für die Tourneeplanung, Organisation und Bürotätigkeiten. Die Moderation des Programms hat sie 2012 an ihren Sohn abgegeben, der sie auch sonst tatkräftig unterstützt und als Juniordirektor tätig ist. Schwiegersohn Balazs Guti kümmert kompetent und zuverlässig um alle technischen Belange wie Auf- und Abbau und die Pflege des Fuhrparks.

Am 15. Dezember 2009 wurde ihr von der Landesregierung Niederösterreich das Silberne Ehrenzeichen in Würdigung ihrer hervorragenden Verdienste um das Bundesland Niederösterreich von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreicht.

Chapiteau.de gratuliert herzlichst zum Geburtstag!


Foto: Circus Pikard