Daniel Renz, Inhaber des Circus Universal Renz, hat vor acht Tagen Insolvenz beantragt; das berichten mehrere Medien. Allerdings habe dies nichts damit, dass das Unternehmen „seit Monaten auf der Kippe“ stehe und die ganze Familie beruflich andere Wege einschlagen müsse, wie eine Duisburger Lokalzeitung laut Angabe der
Frankfurter Rundschau berichtet habe. Im Gespräch mit der FR zeichnete Renz stattdessen ein anderes Bild: „Die Insolvenz hat rein persönliche Gründe, und der Zirkus wird natürlich weitermachen“.
Mit Geld aus der Vermietung des Zeltes könne er seine Tiere (zwei afrikanische Elefanten, zwölf Pferde, vier Lamas und elf Kamele) „ein Jahr durchfüttern“, so Renz weiter. Gegenüber dem Veterinäramt Friedberg, das die Situation vor Ort begutachtete, gab Renz zudem an, dass er beabsichtige, mit allen Tieren bei einem anderen Zirkus in Frankreich ein Engagement anzunehmen oder seine Tiere an andere Schausteller zu vermieten. In jedem Fall sei er in der Lage die Tiere zu versorgen.
In einer
Pressemitteilung teilte das Veterinäramt darüber hinaus mit, dass die Tiere gut versorgt sind: „Die Kontrolle der Tiere ergab, dass die Haltung insbesondere bezüglich Fütterung, Auslauf und Stall-/Unterstandgröße den Vorgaben des Säugetiergutachtens entspricht, (diese gehen teilweise noch über die Erfordernisse der Zirkusleitlinien hinaus). Auch waren Ernährungs- und Pflegezustand bis auf geringfügige Mängel, für deren Beseitigung Daniel Renz kurze Fristen eingeräumt wurden, ohne Beanstandung."
Man wolle auch bei einem möglichen Wechsel der Besitzer und/oder des Aufenthaltsortes dafür sorgen, dass die Tiere den Bestimmungen des Tierschutzes gemäß untergebracht und gehalten werden. Landrat Arnold kündigte außerdem weitere unangemeldete Kontrollen auf dem Zirkusgelände an.